13.2.2011, Wandsbek
Ja, da war sie wieder. Die Halle des Meisterschaftsfinales von 2010. Damals als wir vierter von mehr als 250 Teams in ganz Hamburg wurden. Wandsbek, Schädlerstraße.
Die Jungs waren gelöst, mittags in Wandsbek. Ausgeschlafen, locker, bissig. Zunächst schauten wir unsere Gegner an. Dann nach zwei Spielen als Zuschauer ging es selbst aufs Parkett.
Und es wartete Bramfeld. Eine kompakte Mannschaft mit glänzender Torhüterin. HTB zauberte und machte nach vier Minuten das erlösende 1:0. Doch dann das alte Lied (Leid). Die Chancenverwertung. Zu viele 100-prozentige wurden vergeben. Aber ein guter Start mit drei Punkten.
Danach folgte HT16. Eine groß gewachsene, kräftige Truppe. Doch der HTB-Express rollte diesmal ohne Kompromisse. 3:0 stand es am Ende, 5:0 hätte es stehen müssen. Pause.
Noch ein Sieg und das Halbfinale ist erreicht. Ahmet machte die Jungs heiß. Bostelbek stand bereit. Ein unangenehmer, bissiger Gegner, der in den ersten drei Spielen vor allem mit seinen beiden Stürmern glänzen konnte. Doch unsere Abwehrspieler waren vorbereitet. Die Bostelbeker Stürmer sahen keinen Stich. Auch durch die zum Teil überharte Gangart unserer Nachbarn ließ sich der HTB nicht beeindrucken. Die Schiedsrichterin hatte offenbar ihre Pfeife vergessen, jedenfalls pfiff sie nichts. Keine Blutgrätschen, kein Halten. Egal. Zwei wunderschöne Tore vorne, keins hinten. 2:0 hieß es am Ende. Und wieder wurden drei bis vier Tore versäumt. Doch bereits jetzt stand fest. HALBFINALE ERREICHT.
Die Jungs jubelten. Die Spannung fiel ab.
In der letzten Begegnung wartete Eimsbüttel. Ein spielerisch starkes Team. Aber was sich unsere Jungs in den ersten fünf Minuten leisteten - unbegreiflich. Kein Kampf, kein Spielwitz, kein Einsatz. Fehler über Fehler. 0:3 stand es. Erst danach begannen die Fußballhelden zu kombinieren. Zu spät. 2:4 beim Abpfiff.
Jungs, ihr habt es geschafft. Wieder unter den besten 25 Hamburger Teams in der Halle. Doch das Spiel gegen Eimsbüttel war hoffentlich der Warnschuss zur rechten Zeit.
Am nächsten Sonntag in der Krieterstraße muss JEDER FÜR DEN ANDEREN kämpfen, laufen, beißen. Dann ist das Finale drin - wie 2010.
Ihr könnt am Sonntag Geschichte schreiben.
Dank an Melih, Felix, Aleks, Henry, Olli, Alessio, Yusuf, Paul und den Trainer des Jahres Ahmet
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