Sieg im Harburg-Derby

Auf nach Jenfeld zum 3. Spieltag der diesjährigen Hallenrunde. Mit
gefühlten zehn Autos und acht Kindern ging es in der Kolonne in
den Osten Hamburgs.

Im ersten Spiel gegen Buchholz die alte Schwäche: Unser Team
war noch nicht wach. Nicht genug Kaffee getrunken. Buchholz spielte
allein auf unser Tor. Nur dank einer starken Abwehrleistung und
Abschlussschwächen bei den Buchholzern konnten wir lange
ein 0:0 halten. Melih pariert sogar einen Neun-Meter.
Dann der erste Konter. Will nimmt sich ein Herz,
schießt und Tooooooor. 1:0 aus heiterem Himmel. Noch eine Minute
zu spielen. Ein Buchholzer Spieler im Alleingang, mit links und Pike
ins Tor - 1:1. Das Ergebnis geht in Ordnung.

Im zweiten Spiel gegen Vorwärts Wacker sind wir schon wacher. Gute Ansätze und Kombinationen. Es läuft rund. Doch dann einmal den Ball in der Abwehr verdaddelt: 0:1. Danach kommt es zu einem offenen Schlagabtausch. Doch es bleibt bei der knappen Niederlage.

Im dritten Spiel, der auf dem Papier stärkste Gegner: Harburger SC. Mit unserem alten Kumpel Johnny. Wir halten von Anfang an stark dagegen,
sind spielerisch sogar besser. Ecke Melih. Paul hat sich nach vorne
geschlichen. Er zieht aus zehn Metern ab. Unhaltbar! 1:0. Dann weitere
hochkarätige Chancen für uns. Doch ein Konter des HSC sitzt. Alleingang
der Nummer 9, 1:1. Wir zeigen Moral und geben nicht auf.
Melih dribbelt zwei Gegner aus und lässt dem Torwart keine Chance.
HTB 2, HSC 1. Trainer und Eltern liegen sich in den Armen. Schlusspfiff.
Das Harburger Derby ist gewonnen. Und nicht einmal glücklich.
Wir waren spielerisch und kämpferisch besser.

Im letzten Spiel gegen Finkenwerder baut der Trainer das Team komplett um. Tobi im Tor. Will im Angriff. Melih als Abwehrchef. Und auch das funktioniert.
Yusuf kommt nach drei Minuten über den rechten Flügel, einen ausgedribbelt,
unten ins lange Eck. 1:0. Danach haben wir noch drei gute Chancen.
Doch statt abzuspielen wird immer wieder ein Alleingang versucht.
Es bleibt beim 1:0. Super!

Fazit: Wenn wir wach sind, können wir sogar in der Halle jeden schlagen.
Doch die Hausaufgaben für die Weihnachtszeit lauten:
Abspielen  und Schüsse aus der Entfernung  üben - aber bitte nicht
den Weihnachtsbaum umschießen.

Wir sehen uns bei der Jahresabschlussfeier.

Walk on.